Dr. rer. nat Alexandra Lieb
Dr. Lieb hat Lehramt für Chemie an der Universität Bayreuth studiert. Jetzt lehrt sie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und erforscht dort die Beschichtung mit mikroporösen Substanzen und deren Anwendung. Motto: Gib nicht auf und lass dir nicht einreden, du kannst etwas nicht! |
Werdegang
Studium: | 1991 - 1998 | Lehramtstudium für Biologie und Chemie an Gymnasien, Universität Bayreuth |
Promotion: | 1999 - 2006 | Promotion, Ludwig-Maximilians-Universität München |
Habilitation | seit 2009 | Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg |
Tätigkeit: | 2006 - 2007 | Postdoc, Stipendium vom französischen Ministerium für Bildung, Université de Versailles St-Quentin-en-Yvelines (Frankreich) |
2007 - 2008 | Postdoc, Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft, University of Southampton (Vereinigte Königreiche) |
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2008 - 2009 | Postdoc, Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Christian-Albrechts-Universität Kiel |
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2012 - 2013, 2015 | Elternzeit | |
seit 2013 | Leitung der BMBF Nachwuchsforschergruppe NEOTHERM, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg |
Ich habe Lehramt für Biologie und Chemie an der Universität Bayreuth studiert. Chemiehat mir schon in der Schule sehr viel Spaß gemacht. Es ist ein faszinierendes Fach, weil es stinkt und raucht und kracht und sich verfärbt und weil es so wichtig ist fürs richtige Leben; alles ist daraus aufgebaut. Deswegen war es für mich logisch, Chemie zu studieren. Nach Studium und Promotion hatte ich dann die Wahl das Referendariat anzuschließen oder ins Ausland zu gehen und zu forschen. Da mich die Forschung immer noch sehr interessierte, entschied ich mich für den Auslandsaufenthalt. Später an der Universität hatte ich dann die Möglichkeit zu forschen und gleichzeitig weiter zu lehren. Jetzt beschäftige ich mich mit dem Beschichten von mikroporösen Substanzen auf makroporöse Träger für Anwendungen in der Wärmespeicherung und Kälteerzeugung.
Motivation
Am allermeisten begeistert mich, wenn es neue Forschungsergebnisse gibt; egal ob es überraschende Erkenntnisse sind, oder die Bestätigung unserer Vermutungen. Außerdem gefällt es mir sehr, Studierende zu betreuen, die motiviert sind. Meistens führt das auch zu spannenden neuen Forschungsergebnissen und spannende Forschungsergebnisse motivieren natürlich auch. Erfolg macht Spaß. Vorlesungen gefallen mir auch sehr, vor allem wenn ich merke, dass die Studenten interessiert sind.
Vorrausetzungen
Ich kann meinen Beruf jedem empfehlen, dem das Fachgebiet Chemie Spaß macht. Solange du dich für Forschung interessierst und gerne unterrichtest, ist der Beruf für dich geeignet. Etwas Hartnäckigkeit hilft auch, da Experimente oft nicht so laufen, wie man das gerne hätte. Außerdem solltest du gut kommunizieren und dich verkaufen können.
Ratschläge
Gib nicht auf und lass dir nicht einreden, dass du etwas nicht kannst! Auch Karriere und Familie können gleichzeitig realisiert werden.
Herausforderungen
Die Herausforderungen, die sich mir gestellt haben, habe ich gelöst, indem ich nie nachgelassen habe. Ich habe immer nach neuen Lösungen und Blickwinkeln gesucht. Außerdem ist es großartig einen Plan B zu haben. Meine Alternative, war es Lehrerin zu werden und das hätte mir auch sehr gut gefallen.