Dr.-Ing. Tanja Vidakovic-Koch
Dr.-Ing Vidaković-Koch hat Chemieingenieurwesen in ihrer Heimat Serbien an der Universität Belgrad studiert und kam dann für ihre Promotion und Postdoc-Zeit an das Max Planck Institut für Dynamik komplexer technische Systeme in Magdeburg Hier erforscht sie unter anderem neue Wege für die Herstellung von speziellen Chemikalien durch Elektrizität. Motto: Baue ein solides und zuverlässiges Netzwerk auf. |
Werdegang
Studium: | 1989 - 1995 | Studium Chemieingenieurwesen, Universität Belgrad (Serbien) |
Promotion: | 2005 | Otto-von-Guericke Universität Magdeburg |
Tätigkeit: | 1995 - 2005 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Universität Belgrad (Serbien) |
2002 - 2004 | Forschungsaufenthalt, Max-Planck-Institut Magdeburg |
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2005 - 2007 | Postdoc, Max-Planck-Institut Magdeburg |
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2007 - 2011 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg |
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seit 2011 | Teamleiterin, Max-Planck-Institut Magdeburg |
Ich war bereits in der Schule sehr gut in Chemie. Aber reine Chemie war mir nicht aufregend genug, deswegen habe ich Chemische Verfahrenstechnik als Studienfach gewählt. Mein heutiges Forschungsgebiet ist die Elektrochemische Verfahrenstechnik. Ich versuche mithilfe von Elektrizität neue Stoffe zu erzeugen und chemische Energie effizient in Elektrizität bzw. elektrische Energie umzuwandeln.
Motivation
Mich motiviert besonders, dass meine Arbeit zu gewaltigen Fortschritten nicht nur in der Forschung sondern auch in der Gesellschaft beitragen wird. Dafür muss man natürlich über sein eigenes Forschungsgebiet hinausschauen, wie z.B. in meinem neuesten Projekt, Synthetische Biologie in dem wir versuchen, synthetische, also künstliche Zellen zu entwickeln. Diese werden dann in der Lage sein, chemische oder Sonnen-Energie in elektrische Energie umzuwandeln.
Voraussetzungen
Für meinen Beruf braucht man große Neugier und Interesse an der Forschung. Außerdem sollte man über Durchhaltevermögen, Optimismus, Zielstrebigkeit und ein gut entwickeltes Organisationstalent verfügen. Auch die Zusammenarbeit mit anderen sollte einem Spaß machen und gewisse Führungsqualitäten sind ebenfalls von Vorteil.
Ratschläge
Um die Karriere besser zu planen, sollte man sich frühzeitig umfassend informieren. Als Informationsquellen seien hier Seminare über wissenschaftliches Arbeiten und Karriere zu nennen. Ein Mentor bzw. eine Mentorin, die bereits ähnliche Wege beschritten hat, ist ebenfalls zu empfehlen. Ein weiterer Aspekt ist der Aufbau persönlicher Netzwerke. Es ist ebenfalls wichtig, einerseits seinen Ideen treu zu bleiben, andererseits aber auch ein offenes Ohr für konstruktive Kritik zu haben.
Herausforderungen
Dieser Karriereweg bringt gewisse Unsicherheiten mit sich, mit denen man umgehen muss. Dazu gehören z.B. befristete Arbeitsverträge. Weiterhin ist es nicht immer einfach, die Balance zwischen Familie und Arbeit zu halten. Für mich kamen anfangs auch noch Sprachbarrieren hinzu, wobei sich die Anstrengungen, noch eine weitere Sprache zu lernen, gelohnt haben.