PD Dr. Yvonne Genzel
Dr. Genzel hat Biotechnologie an der Universität Stuttgart studiert und arbeitet am Max-Planck-Institut Magdeburg. Dort erforscht sie die Herstellung viraler Impfstoffe in tierischen Zellen. Motto: Warte nicht, mach selber was draus! |
Werdegang
Studium: | 1991 - 1997 | Studium der Biotechnologie in Stuttgart |
Promotion: | 2005 | University of the Mediteranean, Marseille (Frankreich) |
Habilitation | 2009 | Otto-von-Guericke Universität Magdeburg |
Tätigkeit: | seit 2001 | Teamleitung Upstream Processing Gruppe, Max-Planck-Institut Magdeburg |
seit 2013 | gewählte Mitarbeitervertreterin des Instituts in der chemisch-physikalisch technischen Sektion, MPG (Max-Planck-Gesellschaft) |
Mir war schon immer klar, dass ich unbedingt in die Forschung gehen will. Naturwissenschaften liegen mir, jedoch war die Richtung für mich zu Anfang noch nicht festgelegt. Ich habe Biotechnologie studiert. Als ich anfing war das noch ein sehr neuer Studiengang, nur drei Universitäten haben ihn damals überhaupt angeboten. Und auch heute finde ich Biotechnologie noch sehr spannend. Ständig gibt es neue Entwicklungen. Aktuell beschäftige ich mich mit der Herstellung von viralen Impfstoffen in tierischen Zellen und der Produktion im großen Maßstab.
Motivation
Am meisten Spaß macht mir daran, dass ich immer spannende Ergebnisse zum auswerten bekomme. Ich kann mir viele neue Projekte ausdenken, wodurch die Arbeit nie langweilig wird.
Voraussetzungen
Es ist wichtig, dass man Spaß an interdisziplinären Themen hat und neugierig ist. Außerdem ist es von Vorteil, gerne Verantwortung zu übernehmen und auch mal Niederlagen wegstecken zu können. Kommunikativ und entscheidungsfroh zu sein und ein gewisses Organisationstalent zu besitzen, ist in diesem Beruf unverzichtbar.
Ratschläge
Mir persönlich hat meine interdisziplinäre Ausbildung sehr geholfen und daher möchte ich sie gerne weiterempfehlen.
Herausforderungen
Zu den Herausforderungen dieses Berufs gehört es auch mal Nein zu sagen. Wenn man bekannter wird, ergeben sich natürlich auch mehr Möglichkeiten. Man wird öfter zu Konferenzen, Projekten und Meetings eingeladen und das ist spannend und interessant, aber damit einher geht auch, dass man für andere Dinge weniger Zeit hat. Wer es nie schafft auch mal Nein zu sagen, der übernimmt sich irgendwann. Um auch für meine Kinder da sein zu können, habe ich meine Arbeitszeit reduziert.